
CBAM Knowledge Hub – Ihr Leitfaden zum EU-CO₂-Grenzausgleich
Praktische Einblicke, Compliance-Leitfäden und Risikomanagement-Strategien für Unternehmen, die sich auf das neue europäische CO₂-Grenzausgleichssystem vorbereiten
Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) ist ein zentraler Baustein der Klimastrategie der Europäischen Union und hat weitreichende Auswirkungen – sowohl für Importeure ausgewählter Waren in die EU als auch für Produzenten in den Herkunftsländern.
Ziel des Mechanismus ist es, sicherzustellen, dass importierte Waren die tatsächlichen CO₂-Kosten ihrer Produktion widerspiegeln und damit gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen EU-Herstellern, die dem EU-Emissionshandelssystem (ETS) unterliegen, und Produzenten in Nicht-EU-Ländern zu schaffen. Konkret soll CBAM die Unterschiede bei der CO₂-Bepreisung von emissionsintensiven Produkten ausgleichen und so Anreize für eine klimafreundlichere Produktion weltweit setzen.
Seit dem 1. Oktober 2023 ist die CBAM-Verordnung (EU) 2023/956 in Kraft – als Teil des EU-Programms Fit for 55 und im Einklang mit den Zielen des Pariser Abkommens. In der Anfangsphase betrifft der Mechanismus vor allem CO₂-intensive Sektoren wie Eisen, Stahl, Zement, Düngemittel, Aluminium, Wasserstoff und Strom, soll jedoch schrittweise auf weitere Produkte ausgeweitet werden.
Für betroffene Unternehmen bedeutet das: Sie müssen ein tiefgehendes Verständnis ihrer außereuropäischen Lieferketten entwickeln, von denen sie CBAM-relevante Waren beziehen, und präzise Emissionsdaten entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfassen. Nur so können sie ihre Berichts- und Compliance-Pflichten im Rahmen von CBAM zuverlässig erfüllen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
Themen im CBAM Knowledge Hub
CBAM-Regulierung
Alles zur EU-Verordnung 2023/956: Ziele, Zeitplan, betroffene Produkte.
Reporting & Compliance
Schritt-für-Schritt-Leitfaden zur Berichterstattung und Datenaufbereitung.
Hedging & Risikomanagement
Strategien zur Absicherung von CO₂-Preisrisiken und zur Planungssicherheit.
CBAM-Zertifikate
So funktionieren Emissionszertifikate, Preise und EU ETS-Anbindung.

Breffka & Hehnke bietet: CO₂-Kosten absichern statt CO₂-Beratung
Wir bieten keine CBAM-Compliance- oder Rechtsberatung,
sondern unterstützen Unternehmen gemeinsam mit spezialisierten Partnern bei der finanziellen Absicherung ihrer CBAM-Zertifikate.
Über unsere Partner können Sie:
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zukünftige CO₂-Preise hedgen,
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Zertifikatspreise fixieren,
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und Planungssicherheit für Ihre Importkosten schaffen.
FAQs zu CBAM
CBAM steht für Carbon Border Adjustment Mechanism – den CO₂-Grenzausgleichsmechanismus der Europäischen Union.
Er sorgt dafür, dass importierte Waren denselben CO₂-Preis zahlen wie Produkte, die innerhalb der EU hergestellt werden.
Ziel ist es, Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden und CO₂-intensive Produktion nicht in Länder ohne vergleichbare Klimavorgaben zu verlagern.
Weitere Quellen: Taxation and Customs Union
CBAM ist Teil des EU-Klimapakets Fit for 55 und soll sicherstellen, dass die EU ihre Klimaziele bis 2030 erreicht.
Er ergänzt das EU-Emissionshandelssystem (EU ETS), indem er verhindert, dass Unternehmen CO₂-intensive Produktion ins Ausland verlagern.
In der Einführungsphase betrifft CBAM insbesondere folgende Warengruppen:
- Eisen
- Stahl
- Zement
- Düngemittel
- Aluminium
- Wasserstoff
- Strom
Langfristig ist eine Ausweitung auf weitere CO₂-intensive Sektoren geplant.
Seit 1. Oktober 2023: Übergangsphase – Unternehmen müssen vierteljährliche Emissionsberichte einreichen, aber noch keine Zertifikate kaufen.
Ab 1. Januar 2026: Beginn der vollen Anwendung – Importeure müssen CBAM-Zertifikate entsprechend den eingebetteten Emissionen erwerbe
CBAM gilt für EU-Importeure von betroffenen Waren aus Drittstaaten.
Sie müssen sich im CBAM Transitional Registry registrieren und die Daten ihrer Lieferanten erfassen.
Auch indirekte Importeure (z. B. Händler) können betroffen sein, wenn sie die Zollabwicklung übernehmen.